05.06.2006

1x1 EXPERIEMENT BEIM 2ER TEAMMARATHON

Der 2-er Teammarathon gehört mit zu den Traditionsveranstaltungen in Sachsen. Es gilt in 2, 4 oder 6 Stunden einen Rundkurs von 5,5 km so oft wie möglich zu fahren. Innerhalb der Zeit muss mindestens einmal auf seinen Teampartner gewechselt werden. Dieses Jahr wurde hier die Sächsische Meisterschaft im Teamsinglespeedmarathon auf der 4 Stunden Distanz ausgeradelt. Für mich schien es ganz reizvoll, mit dem 1-Gang-Rad mitzufahren. Also rüsteten wir Matzes Rad mit einer Deore-Nabe, Spacern und zwei Ritzeln als Kettenführung aus. Als Übersetzung gab 39-18. Bei mir es 42-18 (es wird gegessen, was auf den Tisch kommt) von meinem Stadtrad (ROTOR Mission, Surley, Starrgabel). Nun ist es so, dass, wenn man mit jemanden wie Matze und seinen Erfolgen fährt und nicht gewinnt, dann ist man so eine Art Spielverderber. Also hieß die Parole: "Nicht kleckern, sondern klotzen." Soll bedeuten: Wir wollten nicht die 4 Stunden Singlespeedmeisterschaft gewinnen, sondern das 6 Stunden Elite Männer Rennen. Matze als Startfahrer wollte erst mal mindestens 1 Stunde von 6 Stunden durchfahren. Na und nach der ersten Runde hatte er gut 1 Minute Vorsprung (Der Hammer!!!). Er übergab mir nach 4 Runden mit 2 Minuten Vorsprung. Ich bin natürlich klar der langsamere in unserem Duo, also hieß es für mich, so wenig Zeit wie möglich zu verlieren. Nach 4 Runden betrug der Vorsprung von uns noch etwas mehr als 1 Minute. Nach 3 Runden war bei mir aber schon die Luft raus. 42-18 war einfach zu groß für mich. Ich musste auf der Runde 1 bis 2 mal schieben. Was nicht weiter tragisch ist. Nur das weiterfahren danach...Matze baute unsere Führung teilweise auf 3 Minuten aus. Ein Abstimmungsproblem brachte Matze an den Rand eines Nervenzusammenbruches. Ich stand beim Wechsel nicht am Platz. Also „durfte“ Matze noch eine Runde mehr drehen. Trotzdem hatten wir noch mehr als 2 Minuten Vorsprung. Der Abstand war aber nach 3 Runden von mir aufgebraucht. Matze wollte das Ding nun alleine drehen: Er fuhr die letzten Runden alleine. Was übrig blieb, war am Ende ein zweiter Platz und eine Menge Beifall der Zuschauer. Fazit: Wir waren selber unsere größten Gegner. Wir hätten nur öfter Wechseln müssen und ich ein kleineres Kettenblatt gebraucht. Denn... hätte der Hund nicht ge...en, hätte er den Hasen gekriegt.