20.09.2006

NEUSSEN-MOUNTAINBIKE-CUP IM BELANTIS

Leipzig hat eigentlich für Mountainbiker wenig zu bieten. Hier gibt´s vor allem Tagebau-Mondlandschaft und die war Kulisse für die 1. Neuseen Mountainbike Cup. Trotz der sehr einfachen Runde hatte das Rennen mit der einmaligen Landschaft aus Tagebau, Industrie-Giganten und futuristischer Seenlandlandschaft seinen ganz eigenen Charakter. Vor alem wenn ich mir vorstelle, dass ein Großteil der Strecke geflutet sein wird und Taucher die Reste unserer Reifenspuren aufwühlen. So richtig stellte sich bei mir aber bei der Anreise nach Belantis, dem Start und Ziel, keine besondere Freude ein: Es regnete und ich war verdammt spät dran. Dadurch viel ich für den geplanten Tandemeinsatz über 84 km aus. Zum Glück! Sonst hätte ich wieder auf einem schlecht gewarteten Tandem mit springender Kette fahren müssen. Solche Dinge hatte ich in den letzten Monaten genug. Martin und Katrin kämpften dann tapfer mit den Tücken der Technik. Matze meldete mich noch schnell für die 48 km an. Die kurzen Runden liegen mir im Moment auch besser. Das Starterfeld zersprengte sich schnell. Ich sorgte in der ersten von vier Runden dafür, dass ich an der Spitze noch mit 2 Fahrern alleine Fahren konnte. Auf dem flachen straßenähnlichen Kurs hatten wir keine Mühe den Vorsprung zu halten. Wir einigten uns darauf, erst in der letzten Runde uns gegenseitig zu attakieren. Nachdem ich recht viel Führungsarbeit mit einem Senior geleistet hatte, war ich in der komfortablen Position, in der letzte Runde hinten fahren zu können. Auf den letzten 2 Kilometern waren nur noch ein Junior und ich an der Spitze. Ich wollte bis auf die letzte Kurve warten um anzugreifen, da ich nicht das Stehvermögen habe, um 1-2 Kilometer am Anschlag zu fahren. Zudem stiegen meine Chancen mit jedem Angriff meines Konkurenten auf den Sieg, denn im Windschatten konnte er mich nicht abhängen. 50 Meter vor dem Ziel viel die Entscheidung an einem kleinem Sprung. Mein Antritt war ein kleines bisschen schneller und  ich konnte mit 1 Meter Vorsprung und ein wenig Glück das Rennen für mich entscheiden. Den Rest kennt Ihr alle. Seid ja selber gestartet.

12.07.2006

MADMISSION BEI DER SALZKAMMERGUT TROPHY – ERFOLGE AN ALLEN FRONTEN

Wie bei einer Sternwanderung, reiste am Freitag das Madmission Team aus fast allen Himmelsrichtungen an.
Unser Aufruf per Newsletter , sich dem Mad East Challenge –Slow Motion Team anzuschliessen war erfolgreich. Wir erhielten von unseren Freunden aus Seiffen und Umgebung tatkräftige Unterstützung. Jetzt waren wir 17 Starter und davon 5 Verrückte, welche sich die 200 km vornahmen, nochmals grosser RESPEKT. Unsere Chance unter die „besten“ 5 Teams zu gelangen war gegeben.
Mit unseren Rotor-Rohloff Tandems waren wir auch hier in Österreich die belächelten bzw. bewunderten Exoten. Martin, der Cheforganisator aus Bad Goisern war von unserer Tandemteilnahme so begeistert, dass er spontan eine Tandemwertung aus dem Boden stampfte und wir aus der ersten Reihe starteten.
Tandem 1 – Martin/Sebastian: Wir freuten uns wie kleine Kinder auf die so gepriesenen anspruchsvollen Abfahrten. Es wurde uns nicht zu viel versprochen und wir hatten richtig Spass dabei, unsere Spuren in den Schotter zu ziehen. Natürlich ist das wundervolle Publikum und die Ehrfurcht bzw. Bewunderung der „Solofahrer“ immer wieder Anreiz, sich gemeinsam den Qualen auszusetzen. Denn sobald es den Berg steil auf geht, werden die Nachteile schnell spürbar.
Tandem 2 – Hoffi/Tobias – Newcomer: Noch NIE zusammen Tandem gefahren, geschweige dem einen Marathon bestritten, liessen Sie sich vom Matze überreden das Projekt zu meistern. UND Sie hatten wirklich keine Ahnung, was da auf Sie zukommt.
ABER Sie sind ohne Sturz und mit einer respektvollen Zeit für die Slow-Motion Wertung im Ziel angekommen.
ABER die Strapazen waren deutlich. Besonders Tobi der Hintermann konnte nicht mehr stehen und erst recht nicht sitzen. Er war sichtlich um mindestens 53 km gealtert.
Matze konnte trotz seinem Prüfungsstress im Vorfeld mal wieder mit einem 3. Platz auf der 53 km Strecke glänzen. Die Vorteile bergauf mit seiner Starrgabel musste er in den langen steinigen Abfahrten teuer bezahlen.
Sehr überrascht waren wir, als wir erfuhren, dass wir in der Slow-Motion Wertung den 3. Platz erreicht hatten. Danke noch mal an unsere Freunde aus Seiffen(EBM-Team), die mit Ihrer Streckenwahl von 200 km einen grossen Anteil daran hatten.
Das erste Team hatte es geschafft 75 Personen zu vereinen – RESPEKT aber wir kommen wieder und unser hochgestecktes Ziel sind 100 Personen!!!

11.06.2006

JEDERMANN RADBIATHLON MIT WELTKLASSE-UNTERSTÜTZUNG

Am Wochenende wurde bewiesen, dass Biathlon nicht nur ein Sport für wenige Spitzensportler ist. Mit 114 Teilnehmern feierte der Altenberger Radbiathlon für Jedermann seine Premiere. Vielen ist aus den vergangenen Jahren der mit hoch notierten Biathlonstars besetzte MTB-Biathlon ein Begriff. Dieser wurde zugunsten einer Breitensportveranstaltung gestrichen. In einer Nacht- und Nebelaktion organisierten das Beer Activcamp und die Madmission eine Kombination aus 2 x 3 km Radfahren mit 2 Schießeinlagen in der Biathlon Sparkassen Arena in Zinnwald. Allerdings für Teilnehmer, die weniger als 10.000 Euro Startgeld erhalten.
Damit aus dem Schießen nicht ein „Zündplätzchenknallen“ wurde, erfolgte die Einweisung durch die neuen und alten Olympiasieger Michael Rösch, Manfred Beer und andere. Als Richtzeit und Sonderpreis für alle Teilnehmer galt es die Zeit des Tandems von Matthias Mende (Vize-Junioren Weltmeister im MTB) und Jan Wüstenfeld (Weltcupsieger im Biathlon) zu schlagen. Deren Zeit von 23:12:03 Minuten konnte leider niemand unterbieten, was aber aufgrund der Topbesetzung aus beiden Sportteilbereichen auch äußerst blamabel gewesen wäre.
Trotzdem freuten sich die Sieger in den jeweiligen Altersklassen über zahlreiche Sachpreise der unterstützenden Sponsoren bei der anschließenden Siegerehrung im Activcamp-Beer.
Teilnehmer aus ganz Deutschland (München – Berlin – Dortmund) ließen diesen gelungenen Tag zusammen mit den Organisatoren bei Pils, Bratwurst, schönstem Wetter und der Partie Tschechien-Ghana ausklingen.
Auch die Kinder zeigten in ihrem Rennen Spitzenleistungen. Unter Aufsicht von Marco Morgenstern (ehem. Weltcupbiathlet) und den Weltklassebiathleten Ute Nitziack und Katja Beer bewiesen sie auf einem Hindernisparcours ihre Treffkünste beim Dosenschießen mit Tennisbällen. Dabei war für manchen begleitenden Vater die 5 Meter Dosenschießdistanz schwerer als die Stehend-Scheiben im Liegen.
Bei dem Bär, welcher dabei im Wald gesichtet wurde, handelte es sich allerdings nicht um den aus dem deutsch-österreichischen Grenzgebiet, sondern um „Bussi“ den Maskottchen des Regionalverkehrs Dresden.
Für alle, die nun auch gern mal „biathleten“ wollen, sei der nächste Radbiathlon in Zinnwald im kommenden Jahr zu empfehlen oder die Anmeldung zur Mad East Challenge 4 vom 19. – 20.05.2007, denn auch hier gedeihen schon erste Ideen über einen Prolog-Bikebiathlon-Auftakt unter dem Motto „mal selber 5 Startschüsse rausrotzen“.
Wer nicht so lange warten kann, meldet sich beim Activcamp Beer. 

07.06.2006

FRÜHES ERSCHEINEN SICHERT GUTE PLÄTZE! ODER: NUR DER FRÜHE VOGEL FÄNGT DEN WURM.

Der Marathon im Rahmen des Bike-Festival in Willingen gehört nun schon irgendwie zur Tradition von ROHLOFF, ROTOR und der MADMISSION. Dies liegt nicht an der eigentlich langweiligen Strecke sondern mehr an den kleinen Erlebnissen der letzten Jahre. So wollte ich auch dieses Jahr unbedingt wieder mitfahren, in freudiger Erwartung an die allzeit lange Anfahrt und das Abendmahl mit der Rohloff AG inklusive den Ansprachen von Bernie.
Dieses Jahr lief die Vorbereitung nicht so gut. Bis 2 Tage vorm Start hatte ich noch mit den Auswirkungen einer eitrigen Mandelentzündung mit Antibiotika-Kur zu kämpfen. Damit ich keinen Rückschlag erleiden mußte, wählte ich deshalb lieber die 51 km Runde. Hier befand ich mich in guter Gesellschaft von Matze, Albi und dem Tandem mit Thomas und Dana.
ROHLOFF´s kümmerten sich um die Anmeldung und so standen wir um 6:30 Uhr im Startblock B. Um die Zeit wollte unsere Vermieterin des evangelischen Familienzentrums nicht mal Frühstück machen. Nur weil die aus Hoyerswerda kam, hatte die Mitleid mit den Leuten aus der „alten Heimat“ und tafelte um 6:00 Uhr für uns auf. Da steht man also um halb sieben bei 5 °C  im Start. Für jemanden der 130 km fahren will, heißt das, dass der noch nicht weiß wie ein paar Stunden später das Wetter ist und was er dann an- oder ausziehen soll. Wir waren natürlich nicht die einzigen zu früher Stunde. Andere Fahrer der Mittleren Runde hatte ihre Rolle mitgebracht und fuhren sich im Startblock warm. Alles im allem sicherte das uns aber eine gute Startposition, denn nur so konnte Matze sein Siegchancen wahren.
Eine Stunde später erfolgte der Start. Matze und ich konnten uns ganz gut zu den Spitzenfahrern mogeln. Das waren eigentlich alles bekannte Gesichter. 2 Wochen vorher Standen die nämlich noch bei der MAD-EAST-CHALLENGE in den Ergebnislisten. Nach dem ersten Anstieg folgte ich meiner inneren Uhr, die mir anzeigte, dass ich die Spitze lieber fahren lassen sollte, damit die Mandelentzündung mich nicht einholt. Trotzdem hatte ich hier und da Sichtkontakt zur Spitzengruppe, in Matze das Tempo bestimmte.
Die Strecke der Kleinen Runde in Willingen ist so schnell, dass man einmal abgehangen kaum wieder zurück kommt. So war nicht verwunderlich, dass wir mit einem Schnitt von 30 km/h durch das Uppland sausten. Dafür hatten Matze und ich mit den 28 Zoll Rädern auf jeden Fall das richtige Material. Denn ich hatte den Eindruck, dass ich gegenüber den anderen mal im Vorteil war. Ich konnte den Schwung in die Anstiege besser mitnehmen. Nur meine chicke neue „Reba-Race 29 Zoll“ brauchten ich nicht. Der Poplock-Hebel blieb zu.
Nach den ersten 30 km und der Verpflegung zeigt sich wer nur die Kleine Runde fährt. Die fangen, dann nämlich an etwas sportlicher zu fahren und nehmen auch keine Verpflegung. Mich eingeschlossen. Und da merkt man die unterschiedlichen Fahrer-Typen. Eine fragte mich, ob wir die Verfolger abgehängt haben. Worauf ich im antwortete, dass wir die Gruppe vor uns lieber einholen sollen. Trotz angezogener Handbremse lief es echt gut bei mir. Eins ärgerte mich dann aber doch noch: 2 km vor dem Ziel fuhr ich an eine Zweier Gruppe ran. Beide versichern mir, dass sie noch eine Runde mehr fahren. Denkste! Einer der „Sportfreunde“ sprintet natürlich hinterhältig 50 Meter vor der Ziellinie noch an mir vorbei ohne mir wenigisten die Chance zu geben gegenhalten zu können. Naja.... Für mich blieb allerdings die Freude bei der Zieleinfahrt im Lautsprecher zu höhren:“ ....blabla...Matthias Mende...blabla...hat gewonnen.“ Und ein zwölfter Platz für mich.
Wer aber glaube ich sich richtig gefreut hat, war Albi. Als Junior mit 18 Jahren landete er gesamt auf Platz 39. Auch das Tandem war glücklich. Sie konntne Ihre Zeit vom vergangenen Jahr um 30 Minuten verbessern und benötigten 2:45 Stunden. Was aber komisch war, dass wir um 9:30 Uhr schon wieder im Ziel waren, 50 km gefahren sind und der Tag erst gerade begonnen hatte.

05.06.2006

1x1 EXPERIEMENT BEIM 2ER TEAMMARATHON

Der 2-er Teammarathon gehört mit zu den Traditionsveranstaltungen in Sachsen. Es gilt in 2, 4 oder 6 Stunden einen Rundkurs von 5,5 km so oft wie möglich zu fahren. Innerhalb der Zeit muss mindestens einmal auf seinen Teampartner gewechselt werden. Dieses Jahr wurde hier die Sächsische Meisterschaft im Teamsinglespeedmarathon auf der 4 Stunden Distanz ausgeradelt. Für mich schien es ganz reizvoll, mit dem 1-Gang-Rad mitzufahren. Also rüsteten wir Matzes Rad mit einer Deore-Nabe, Spacern und zwei Ritzeln als Kettenführung aus. Als Übersetzung gab 39-18. Bei mir es 42-18 (es wird gegessen, was auf den Tisch kommt) von meinem Stadtrad (ROTOR Mission, Surley, Starrgabel). Nun ist es so, dass, wenn man mit jemanden wie Matze und seinen Erfolgen fährt und nicht gewinnt, dann ist man so eine Art Spielverderber. Also hieß die Parole: "Nicht kleckern, sondern klotzen." Soll bedeuten: Wir wollten nicht die 4 Stunden Singlespeedmeisterschaft gewinnen, sondern das 6 Stunden Elite Männer Rennen. Matze als Startfahrer wollte erst mal mindestens 1 Stunde von 6 Stunden durchfahren. Na und nach der ersten Runde hatte er gut 1 Minute Vorsprung (Der Hammer!!!). Er übergab mir nach 4 Runden mit 2 Minuten Vorsprung. Ich bin natürlich klar der langsamere in unserem Duo, also hieß es für mich, so wenig Zeit wie möglich zu verlieren. Nach 4 Runden betrug der Vorsprung von uns noch etwas mehr als 1 Minute. Nach 3 Runden war bei mir aber schon die Luft raus. 42-18 war einfach zu groß für mich. Ich musste auf der Runde 1 bis 2 mal schieben. Was nicht weiter tragisch ist. Nur das weiterfahren danach...Matze baute unsere Führung teilweise auf 3 Minuten aus. Ein Abstimmungsproblem brachte Matze an den Rand eines Nervenzusammenbruches. Ich stand beim Wechsel nicht am Platz. Also „durfte“ Matze noch eine Runde mehr drehen. Trotzdem hatten wir noch mehr als 2 Minuten Vorsprung. Der Abstand war aber nach 3 Runden von mir aufgebraucht. Matze wollte das Ding nun alleine drehen: Er fuhr die letzten Runden alleine. Was übrig blieb, war am Ende ein zweiter Platz und eine Menge Beifall der Zuschauer. Fazit: Wir waren selber unsere größten Gegner. Wir hätten nur öfter Wechseln müssen und ich ein kleineres Kettenblatt gebraucht. Denn... hätte der Hund nicht ge...en, hätte er den Hasen gekriegt.

30.04.2006

USTI NAD LABEM ROTOR ROHLOFF MADMISSION INVASION

Unserer Tschechischer Partner der Mad-East-Challenge organisiert mit seinem Verein einmal im Jahr einen MTB Marathon, der vor allem durch seine reizvolle und anspruchsvolle Strecke bekannt ist.
Da wir im vergangen Jahr hier schon erfolgreich waren, mobilisierten wir alle Kräfte rund um ROTOR und die MADMISSION um hier teilzunehmen.
So standen neun Fahrer von uns am Start. Nur keiner mit einem Rad, das die Tschechen als klassisches Mountainbike identifiziert hätten. Einzig unser Ro(ber)t Kreuz Mann fuhr mit einer Kettenschaltung jedoch mit Starrgabel und 28-Zoll Laufrädern. Ansonsten standen alle mit Rohloff am Start, außer Tiemo. Der musste mit einem 1x1 Rad fahren.
Eine Woche zuvor wollten einige Tschechische Fahrer nicht glauben, dass man damit ein Rennen bestreiten kann. Also wurde das MISSION-Stadtrad mit dicken Reifen ausgerüstet und los gings.
Am Start sorgte das für ein wenig Verwirrung unter den heimischen Fahrern. Wo waren nun die Gänge bei der „dünnen“ Nabe versteckt?
Es konnten 40 oder 60 km gefahren werden. Matze, der Sieger des letzten Jahres, Bastl, Martini unser Tandemduo Erwin und Fechte sowie Tiemo fuhren 60 km. Albi der „Neue“, Thomas H. und Robert versuchten es lieber mit der kurzen Runde. Durch die tagelangen Regenschauer ware die Strecke komplett verschlammt, was aber bei uns niemand so richtig störte. Dieser Umstand führte dazu, dass Matze an der Spitze schon nach 14 km alleine Fahren musste, weil der einzige der gegenhalten konnte durch eine Schlammattacke sein Schaltwerk verloren hatte. SPEEDHUB sei Dank!
Der einzige der irgendwie dann noch den Blick zum Führenden halten konnte war das 1-Gang Mission. Tiemo hielt sich hartnäckig auf der 60 km Runde auf Platz zwei. 15 Kilometer vor dem Ziel war er sogar vor Matze ohne den aber überholt zu haben. Was war passiert?
An einem Abzweig bog Tiemo falsch ab und kam auf die eigentliche Strecke wieder drauf – kurz vor Matthias. So fuhren die beide zusammen ins Ziel. Tiemo als Erster, Matthias als Zweiter. Beide mit gleicher Kilometerzahl auf dem Tacho. Nur das Matthias noch den Radumfang von 32 mm Crossreifen gespeichert hatte und er jetzt mit 2.1“ Zoll breiten Reifen auf seinem 28-Zoll Mission ohne Seitenständer fuhr und damit sein Tacho etwas zu wenig anzeigte.
Als Sieger stand aber schon lange ein Tscheche vom Cyklomax Rock Maschine Team fest. Der hatte sein Rad schon sauber und glücklich. Komisch nur das wir den bei Kilometer 10 stehen lassen hatten. Er musste dann einsehen, dass er eine etwas optimistische Streckenführung gewählt hatte und schied aus (Was auch immer). Durch Tiemos Mißgeschick wurde er natürlich auch disqualifiziert. So stand Matthias wieder als Sieger und bester Orientierer fest.
Auf der gleicher Runde sicherten Martini und Bastl in gemeinsamer Fahrt das Feld nach hinten ab. Eine echte Herausforderund waren die Abfahrten aber für unser Tandemduo. Wo andere schieben wird einfach gefahren.
Aber auch auf der kurzen Runde konnte wir Punkten. Albi kletterte auf Platz 1 der Juniorenklasse und der Hoyerling bekam auch einen Pokal. Für was weiß aber keiner so Recht – man versteht eben nicht alles im Ausland.

24.04.2006

CESKA LIPA - ODER WIE SCHNELL KANN MAN EIN TANDEM SCHIEBEN?

Eine Delegation der Madmission Organisatoren reiste am 23.April mit 2 Tandems zur tcheschischen Marathon-Saison-Eröffnung nach Česka Lipa. Zur Wahl standen 2 Strecken: 45 km und 90 km. Auf die 45 km begaben sich Martin (Front) und Bastl (Rear). Tiemo hatte seine Premiere als Steuermann mit Jonas als Gegengewicht auf der 90 km Strecke. Viel zu Fahren gab es allerdings erstmal nicht, als sich nach 2 km alle 500 Starter vor einer 200 m langen Tragepassage wieder sahen. Anschließend folgten dann 25 km Schlamm der rutschigsten Art gepaart mit weiter Schiebe- und Kletterpassagen. Zur Entschädigung gab es dann aber auch wunderschöne Abfahrten. Martin und Bastl hatten im Rennen allerdings mit einem Platten zu kämpfen. Tiemo und Jonas hatten da mehr Glück.
Nach 30 km wurde die Runde flacher und die Tachonadel zeigte kaum weniger als 30 km/h an. Mit etwas mehr als 5 Stunden beendeten Jonas und Tiemo im Mittelfeld das Rennen. Martin und Bastl brauchten auf Grund des Plattens für die 45 km 2 h : 53 min. Alles im allen hatten wir einen guten Tag mit anschließendem Gulasch und Pivo.